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Die Zukunft der Optikindustrie? Wie man mit Freiformoptiken komplexe optische Systeme herstellen kann, die kleiner, leichter und funktionaler sind
In einem Thüringer Bündnis arbeitete Jenoptik seit 2018 an einem Zukunftsthema der photonischen Industrie: Freiformoptiken. In verschiedenen Teilprojekten erforschten die Bündnispartner die gesamte Prozesskette mit dem Ziel, innovative freiformoptische Systeme zu entwickeln und zu vermarkten. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Zusammenarbeit – dem Bündnis fo+ – geht es nun in die Realisierung für eine Vielzahl an Anwendungen im modernen Alltag.
, Lars DickFreiformoptiken sind vermutlich das Zukunftsthema der Optiktechnologie
Anwendungsmöglichkeiten für Freiformoptiken
Freiformoptiken von Jenoptik im fo+ Projekt
Neun Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen der Thüringer Photonik-Branche beteiligten sich an dem Bündnis fo+. Die Region ist bekannt für wissenschaftliches, innovatives und technologiegetriebenes Wirken auf dem Gebiet der Optik und Photonik. Daher stammt auch die Bezeichnung als „Optical Valley“ von Thüringen.
Das Ziel der Jenoptik war die Adaption der Applikation auf Standardbildsensoren mittels Freiformoptiken. Darunter versteht man, das Optikdesign so auszulegen, dass das gewünschte Field of View (FoV) auf der Kamera abgebildet wird. Erreicht werden kann dies durch die optimale Form der Linse sowie die Korrektur von asymmetrischen Fehlern. Die Idee hinter der Technologie war es ebenso, eine Ressourcenschonung herbeizuführen durch die Verringerung der Anzahl an benötigten Komponenten sowie dem Kunden eine Miniaturisierung der Bauelemente durch Einsparung in Bauraum und Gewicht zu ermöglichen.
Was ist der Erfolg für Jenoptik aus dem Bündnis?
Freiformoptiken: Fo+ Projekt
Für welche Anwendungsbereiche ist die entwickelte Technologie vorgesehen?
- weites Sichtfeld für Sensoren im Hubwagen für Innen- und Außenbereich
- für Sensoren in Lagerregalsystemen
- Kameras im Wareneingangsbereich
- Sicherheitsüberwachung von Räumen und Gebäuden
- Überwachung von Roboteranwendungen
Über Lars Dick
Dr. Lars Dick ist promovierter Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt auf Optik und Feinmechanik. Als Leiter der Abteilung Ultrapräzisionstechnik und Werkzeugbau bei Jenoptik liegen seine Interessen in den Bereichen Diamantbearbeitung, Formenbau, Replikationstechniken sowie der Beschichtung und Messtechnik optischer Oberflächen.