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Jenoptik präsentiert neues optisches System für die effizientere Laserbearbeitung von Solarzellen

Der Photonik-Konzern ermöglicht mit dem neuen „Modular Beam Splitting System“ (MBSS) ein zeitsparendes und hochpräzises Laserstrukturieren, das unter anderem für die Fertigung von Solarzellen angewendet wird. Vorgestellt wird das MBSS erstmals in Europa auf der Fachmesse LASER World of Photonics München im Juni 2025.

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Jenoptik, ein führender Anbieter von Optik- und Lasertechnologie, bietet mit dem „Modular Beam Splitting System“ MBSS Solarzellen- und Lasermaschinenherstellern eine leistungsfähige Alternative zu bestehenden komplexen optischen Aufbauten für die Laserstrahlführung und -formung.

Konzipiert für die Solarproduktion kombiniert es mikrooptische und optische Komponenten zu einer einbaufertigen, prozessstabilen Lösung. Ein leistungsstarker Strahlteiler („Beam Splitter“) sorgt für eine hervorragende Strahlhomogenität über das gesamte Feld und ermöglicht damit eine zeitsparende, parallele Laserstrukturierung mit gleichbleibend hoher Produktqualität und verbessertem Durchsatz.

„Unser neues Modular Beam Splitting System bietet neue Möglichkeiten für die Solarzellenfertigung. Es ist eine zuverlässige Lösung, um die Anforderungen an Präzision und Effizienz bei der Laserbearbeitung von Solarzellen zu erfüllen“, so Dr. Maria Oliva, Vice President Business Management für den Jenoptik-Bereich Semiconductor & Advanced Manufacturing. „Das MBSS ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir innovative Produkte und Technologien entwickeln, die die Produktion bei unseren Kunden effizienter und nachhaltiger gestalten können.“

Jenoptik wird das MBSS vom 24. bis 27. Juni 2025 dem Fachpublikum auf der Messe LASER World of Photonics München präsentieren, ebenso wie weitere Produkte und Lösungen für die Halbleiterindustrie, Life Science, Medizintechnik und Messtechnik.

Produktbilder sind verfügbar in der Jenoptik-Bilddatenbank im Bereich Products / Optics & Photonics.

Hohe Qualität der erzeugten Geometrien auf Solarzellen

Für die Herstellung von leistungsstarken Photovoltaik-Elementen mit hohem Wirkungsgrad ist der Prozess der Laserstrukturierung essenziell. Um die erforderliche Spannung zu erreichen und Verluste zu minimieren, müssen Laserstrukturen (Gräben) in den einzelnen Schichten der Solarzellen hochpräzise erzeugt werden, um eine konsistente Zellverschaltung innerhalb des Moduls sicherzustellen. So lässt sich das „Modular Beam Splitting System“ für alle drei Prozessschritte (P1, P2, P3) in der Herstellung von Perowskit-Solarzellen einsetzen. Dort generiert es zuverlässig sehr akkurate Laserlinien mit scharfen Schnittkanten. Dies sorgt nicht nur für eine gleichbleibend hohe Produktqualität und stabile Laserprozesse, sondern ermöglicht es auch, im Design der Solarzellen Linienbreiten zu reduzieren, um so genannte „Dead Areas“ zu verkleinern, in denen keine Energiegewinnung stattfinden kann.

Leicht, kompakt und kundenspezifisch konfigurierbar

Mit einem Gewicht von unter 10 kg ist das MBSS vergleichsweise ein Leichtgewicht. Es lässt sich in unterschiedlichen Einbaulagen montieren, klassisch in hängender Ausführung oder z.B. auch kopfüber, um verschiedenste Strukturierungsanwendungen zu ermöglichen. Für eine hochpräzise und zuverlässige Laserstrahlführung, -teilung oder -formung sind alle relevanten Komponenten, wie unter anderem das Diffraktive Optische Element (DOE) sowie das Hochleistungs-Laserobjektiv, in dem kompakten Modul verbaut. Kunden definieren vorab die spezifischen Parameter, wie Wellenlänge, Spotform, -größe sowie -abstand, und erhalten ein kundenspezifisches MBSS – komplett abgestimmt, getestet und bereit zur Integration in das Gesamtlasersystem.

Parallelstrukturieren für kürzere Prozesszeiten

Das MBSS erzeugt dank des integrierten DOEs mehrere Spots parallel mit einer hohen Homogenität der Spotintensitäten. Das optische System ist in der Lage, Intensitätsvariationen von weniger als 3 Prozent und Abstandsvariationen von weniger als 5 µm zwischen den einzelnen Spots zu erzeugen.

Das „Modular Beam Splitting System“ bietet somit eine Langzeitstabilität der Intensitätsverteilung in der Zielebene und sichert somit die hohe Qualität der Laserstrukturierung unter anderem für die Perowskit-Solarzellen-Produktion.

Flexible Anpassungen möglich

Mit der neuen optischen Lösung von Jenoptik können komplexe optische Systeme ersetzt werden, um die Integration und den Aufwand für Einrichtung und Anpassung deutlich zu reduzieren. Die Größe und der Abstand der Spots zueinander können einfach und schnell unabhängig voneinander eingestellt werden. Es lassen sich zudem auch mit minimalem Aufwand das DOE tauschen oder zum Beispiel ein zusätzlicher Strahlaufweiter hinzufügen.

Über Jenoptik

Jenoptik ist als global agierender Technologie-Konzern im Photonik-Markt tätig. Zu unseren Schlüsselmärkten zählen vor allem die Halbleiter-, Medizin-, Mess- und Verkehrstechnik. Rund 4.600 Mitarbeiter arbeiten weltweit im Jenoptik-Konzern, Hauptsitz ist Jena (Deutschland). Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert und wird im MDax und TecDax geführt. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Jenoptik einen Umsatz von rund 1,12 Mrd Euro.

Mit der Strategic Business Unit (SBU) Semiconductor & Advanced Manufacturing ist Jenoptik ein globaler OEM- und Maschinenlieferant für Lösungen auf Basis von Photonik. Unser Know-how erstreckt sich hier über ein breites Portfolio in den Bereichen Optik, Mikrooptik und Präzisionskomponenten für die Halbleiterausrüstungsindustrie. Darüber hinaus adressiert die SBU den Megatrend Digitalisierung mit Lösungen für die optische Informations- und Kommunikationstechnologie sowie für die Lasermaterialbearbeitung.

Pressekontakt

Kontakt

Manja Bächstädt-Henning

Product MarCom Manager

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