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LOTHAR-SPÄTH-AWARD 2025: Innovationsreichtum in Wirtschaft und Wissenschaft gewürdigt

Zum vierten Mal wurde in diesem Jahr der Lothar Späth Award an herausragende Innovationen aus Wissenschaft und Wirtschaft in Baden-Württemberg und Thüringen vergeben. Im stilvollen Ambiente des Kurhauses Baden-Baden wurden drei Projekte ausgezeichnet, die technologische Innovation mit gesellschaftlicher Relevanz verbinden.

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– Pressemeldung der Lothar-Späth-Award-Stiftung –

Der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte Lothar-Späth-Award würdigt Partnerschaften von Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die gemeinsam neue Wege gehen und konkrete Lösungen schaffen. Die hochkarätige Jury befasste sich mit verschiedenen Einreichungen. Darunter Ideen für mehr Nachhaltigkeit, effizientes Bauen, neu entwickelte Medizinprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel.

„Lothar Späth hat Innovation immer als Gemeinschaftsleistung verstanden – als Ergebnis von Neugier, Mut und gegenseitigem Vertrauen“, betonte Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Juryvorsitzender und Mitinitiator des Preises. „Genau diesen Geist spiegeln die diesjährigen Preisträger wider. Sie beweisen, dass Deutschland auch in herausfordernden Zeiten Pioniergeist besitzt. Ich bin wie er davon überzeugt, dass aus der Verbindung von Wissenschaft und Unternehmertum bahnbrechende Ideen entstehen können.“

Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg und Jurymitglied hielt die Laudatio für den ersten Preis. Sie betonte: „Gesellschaftlicher Fortschritt entsteht durch den Willen, zu gestalten, Dinge neu und anders zu denken. Die ausgezeichneten Projekte stellen all das unter Beweis und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Diese drei Preisträger erhalten Starthilfe für die weitere Umsetzung ihrer Produkte und Ideen

Erster Platz für präzise Medizintechnik

Der erste Preis ging an die inflamed pharma GmbH (Jena) gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Jena (Klinik für Nuklearmedizin). Gemeinsam entwickelten sie DAZAmed® – einen weltweit ersten leberspezifischen PET-Tracer. Das Präparat ermöglicht es, sowohl die Funktion als auch die Struktur der Leber und der Gallenwege gleichzeitig darzustellen. Ärztinnen und Ärzte können damit frühzeitig erkennen, wie gut die Leber arbeitet und ob krankhafte Veränderungen vorliegen – präzise, schonend und ohne invasive Eingriffe. Damit wird eine bislang bestehende diagnostische Lücke geschlossen, die vielen Patientinnen und Patienten zugutekommt.

Zweiter Platz unterstützt die Kreislaufwirtschaft im Baustoffbereich

Der zweite Preis wurde der Rement GmbH (Baden-Württemberg) gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verliehen. Die Kooperation entwickelt eine Technologie, die Abbruchbeton chemisch in hochwertige Rohstoffe zurückführt und gleichzeitig CO2 dauerhaft im Material bindet. Das Verfahren ermöglicht es, Beton aus alten Gebäuden in neue Bauprojekte zurückzuführen – ein entscheidender Schritt für nachhaltiges Bauen und Ressourcenschonung.

Mikrooptiken für die Serienfertigung auf dem dritten Platz

Der dritte Preis ging an die Printoptix GmbH (Baden-Württemberg) gemeinsam mit der Universität Stuttgart, der Nanoscribe GmbH und der Karl Storz SE & Co. KG. Das Konsortium nutzt hochpräzisen 3D-Druck mittels Zwei-Photonen-Polymerisation, um winzige optische Bauteile – sogenannte Mikrooptiken – in Serie herzustellen. Diese Linsenstrukturen, dünner als ein menschliches Haar, werden in Endoskopen, Sensoren oder Smart Devices eingesetzt. Die neue Technologie reduziert die Produktionskosten drastisch und eröffnet neue Einsatzfelder für hochpräzise optische Systeme „Made in Germany“.

Mit den drei Preisträgern 2025 zeigt sich eindrucksvoll, wie vielfältig Innovationskraft in Deutschland ist. Der nächste Lothar-Späth-Award wird im Jahr 2027 ausgelobt.

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Die Preisverleihung zum LOTHAR-SPÄTH-AWARD 2025 fand im Bénazetsaal des Kurhauses Baden-Baden statt. Unter den geladenen Gästen waren Förderer und Unterstützer des baden-württembergisch-thüringischen Innovationspreises.

Die Auszeichnung erinnert an den ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Prof. Dr. h.c. Lothar Späth (1937–2016) – einen der prägendsten deutschen Politiker und Wirtschaftslenker der Nachkriegsgeschichte. Späth galt als „Innovationsmotor des Südens“: Er setzte früh auf den Schulterschluss von Wissenschaft und Industrie, auf Technologieparks, Gründerförderung und internationale Kooperation. Mit seiner Tatkraft, seinem Mut zur Veränderung und seiner Begeisterung für technische Innovation prägte er eine ganze Generation von Unternehmern und Forschenden.

Mehr Informationen zum Award finden Sie auf der Website der Stiftung.

Bilder sind verfügbar über die Jenoptik-Bilddatenbank.

Bilder: ©Dimitri Dell, Herrenknecht AG

Weitere Informationen

Die Lothar-Späth-Award-Stiftung schreibt in den Bundesländern Baden-Württemberg und Thüringen den Lothar-Späth-Award aus, der das Wirken, die wegweisenden Leistungen und die Ausnahme-Persönlichkeit von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ehrt.

Der Lothar-Späth-Award zielt auf kooperativ entstandene, herausragende Innovationen bei Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in Baden-Württemberg oder Thüringen ab. Er zeichnet die dahinterstehenden Personen aus Wissenschaft und Wirtschaft aus. Damit unterstreicht der Lothar-Späth-Award die Bedeutung von partnerschaftlichem, zukunftsorientierten Denken und Handeln für Deutschlands Spitzenposition in der Welt. Im Sinne von Prof. Dr. h. c. Lothar Späth goutiert und fördert der Preis besondere Entwicklungen zum Wohle der Gesellschaft.

Die Jury des Lothar-Späth-Awards ist mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Angehörigen der Familie Späth besetzt. Die Jury repräsentiert unterschiedliche Facetten des Wirkens von Prof. Dr. h.c. Lothar Späth. Er gilt auch heute aufgrund seiner enormen Vielseitigkeit als vorbildhafter Grenzgänger zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und als besonders tatkräftiger Förderer von zukunftsgerichtetem Denken und Handeln.

Mitglied der Jury war auch der Vorstandsvorsitzende der JENOPTIK AG, Dr. Stefan Traeger.

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